Prof. Dr. Freia Hoffmann
Institutsleitung
Kontaktinformationen
Telefon: +49 (0)421 9490800
E-Mail: info@sophie-drinker-institut.de
Kurzbiographie
Geboren 1945, nach einem künstlerischen Studium an der Musikhochschule Freiburg i. Br. Lehramtsstudium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg;
1973 Promotion in Musikwissenschaft (Prof. Dr. H. H. Eggebrecht; Musiklehrbücher in den Schulen der BRD, Luchterhand Neuwied 1974);
Tätigkeit als Rundfunkjournalistin und Publizistin, Schuldienst, Lehrtätigkeit am Konservatorium Bremen;
seit 1980 in der Musiklehrerausbildung tätig, zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Hochschulassistentin an der Universität Oldenburg, 1988 bis 1992 als Wissenschaftliche Angestellte an der Universität Hildesheim;
1988 Habilitation an der Universität Oldenburg (Instrument und Körper. Die musizierende Frau in der bürgerlichen Kultur, Insel Frankfurt/M. und Leipzig 1991);
1992 Ruf auf eine Professur für Musikpädagogik an der Universität Oldenburg;
1990–1997 Mitherausgeberin von „Musik und Unterricht“;
1993/94 Mitglied der Niedersächsischen Frauenforschungskommission;
1996–2005 Leitung eines DFG-Projekts zur Edition der Orchester- und Kammermusik sowie ausgewählter Klavierwerke der französischen Komponistin Louise Farrenc (1804-1875);
seit 2001 Leitung des Sophie Drinker Instituts für musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung in Bremen.
seit 2007 Herausgeberin des Lexikons „Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts“
2010 Marion Gerards u. Rebecca Grotjahn (Hg.): Musik und Emanzipation. Festschrift für Freia Hoffmann zum 65. Geburtstag, Oldenburg 2010
Arbeitsschwerpunkte
Musikpädagogik, Politische Aspekte von Musik und Musikgeschichtsschreibung, Volkslied, musikwissenschaftliche Gender-Forschung, insb. Instrumentalspiel von Frauen, Louise Farrenc, Geschichte der Musikpädagogik
Veröffentlichungen (Auswahl)
Musiklehrbücher in den Schulen der BRD, Diss. phil. Freiburg 1973, Neuwied 1974
Die Frau die wollt ins Wirtshaus gehn. Frauen-Volksliederbuch, hg. in Zusammenarbeit mit Ursula Bartholl-Müri, Helga Ussat und Christiane Nicolmann, Frankfurt/M. 1981
(mit Mechthild Fuchs und Barbara James) Deutsches Volkslied. Das allzubekannte Unbekannte. Arbeitsbuch für die Sekundarstufe II, mit Musikkassette (= Studienreihe Musik, hg. von Sabine Schutte und Johannes Hodek), Stuttgart 1983
Instrument und Körper. Die musizierende Frau in der bürgerlichen Kultur 1750–1850, Habilitations-Schrift Oldenburg 1988, Frankfurt/M. und Leipzig 1991
(mit Eva Rieger, Hg.) Von der Spielfrau zur Performance-Künstlerin. Auf der Suche nach einer Musikgeschichte der Frauen, Kassel 1993
(mit Franziska Eber) Bücherverzeichnis Frau und Musik. 1800–1993, Oldenburg 1995
(mit Christin Heitmann und Katharina Herwig, Hg.): Werkausgabe Louise Farrenc, 14 Bände, Wilhelmshaven 1998ff.
(mit Jane Bowers und Ruth Heckmann, Hg.): Männer- und Frauenbilder in der Musik. Festschrift für Eva Rieger, Oldenburg 2000
(mit Rebecca Grotjahn, Hg.): Geschlechterpolaritäten in der Musikgeschichte des 18.–20. Jahrhunderts, Herbolzheim 2002
(mit Marion Gerards): Musik - Frauen - Gender. Bücherverzeichnis 1780–2004, Oldenburg 2006
(Hg.): Panische Gefühle. Sexuelle Übergriffe im Instrumentalunterricht, Mainz 2006
(Hg.): Reiseberichte von Musikerinnen des 19. Jahrhunderts. Quellentexte, Biographien, Kommentare, Hildesheim 2011
(Mithg.): Musik im sozialen Raum. Festschrift für Peter Schleuning zum 70. Geburtstag, München 2011
(mit Volker Timmermann, Hg.): Quellentexte zur Geschichte der Instrumentalistin im 19. Jahrhundert, Hildesheim 2013
(mit Volker Timmermann, Hg.): „So ein glänzendes Elend ist der Künstlerstand!“ Aus dem Tagebuch der Violoncellistin Rosa Suck Wien 1859 und Paris 1866, Oldenburg 2017
(Hg.): Handbuch Konservatorien. Institutionelle Musikausbildung im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, 3 Bde., Lilienthal 2021
(mit Ivo Berg, Hg.): Das Lehren lernen. Instrumentalpädagogik auf dem Weg ins 20. Jahrhundert, Mainz 2022