Europäische Instrumentalistinnen
des 18. und 19. Jahrhunderts

 

Lombardini Sirmen, Maddalena, Madelena, Madalena Laura, geb. Lombardini, verh. Sirmen, Siremen, Syrmen

* 9. Dez. 1745 in Venedig, † 15. Mai 1818 ebd., Violinistin, Cembalistin, Sängerin und Komponistin. Ihre Eltern waren Gasparina geb. Gambirasi (1714–1770) und Pietro Lombardini († um oder vor 1762). Mit sieben Jahren bewarb sie sich um die Aufnahme in das Ospedale San Lazzaro dei Mendicanti, eines der vier renommierten venezianischen Konservatorien. Von 30 Kandidatinnen wurden vier aufgenommen, darunter Maddalena Lombardini. Neben allgemeinbildenden Fächern umfasste die Ausbildung Unterricht in Gesang, Cembalo, Violine, Violoncello, Blattsingen, Aufführungspraxis und Kontrapunkt. Aus dem Lehrpersonal des Konservatoriums kommen als Kompositionslehrer Ferdinando Bertoni (1725–1813) und Antonio Martinelli (ca. 1710–1783) in Frage, möglicherweise war ihr Gesangslehrer Antonio Barbieri (ca. 1692–ca.1770) und ihre Violinlehrerin die Tartinischülerin Antonia Cubli. Spätestens 1760 nahm Maddalena Lombardini mit dem berühmten Violinisten und Komponisten Giuseppe Tartini Kontakt auf. Tartini war den venezianischen Konservatorien auf vielfältige Weise verbunden, zog es aber wohl wegen seines fortgeschrittenen Alters vor, Maddalena Lombardini zunächst schriftlich zu beraten. Der berühmte Brief des Geigenvirtuosen enthält insbesondere Informationen zur Bogentechnik – anhand der Violinfugen aus Corellis op. 5 – , aber auch zum Messa di voce, zur Grifftechnik bis zur fünften Lage und zum Triller. Möglicherweise über eine Abschrift des Tartini-Schülers Anton Bonaventura Sberti gelangte der Brief 1770 zur Veröffentlichung, wodurch Maddalena Lombardini vor allem als Adressatin eines für die Historische Aufführungspraxis bedeutsamen Textes in die Geschichte einging.

Es folgten vom Konservatorium finanzierte Studienaufenthalte in Padua (1760, 1761, 1764), wo Tartini Nachwuchsviolinisten aus vielen europäischen Ländern um sich sammelte, und vielbeachtete Auftritte im Rahmen des Ospedale die Mendicanti. Eine Karriere außerhalb der Institution war jedoch nur möglich durch eine Heirat. 1767 stellte, möglicherweise durch Vermittlung Tartinis, der Geiger Lodovico Maria Gaspar Sirmen (1738–1812), damals Konzertmeister an der Kirche S. Maria Maggiore in Bergamo, einen entsprechenden Antrag beim Leitungsgremium des Ospedale. Im zweiten Anlauf wurde der Antrag bewilligt und dem jungen Paar die übliche Mitgift zugesagt. Die Hochzeit fand am 17. Sept. 1767 in der Pfarrkirche S. Maria Formosa in Venedig statt.

1768 starteten die Eheleute eine gemeinsame Tournee mit Auftritten in Faenza und Turin sowie bei den Concerts spirituels in Paris. Beim ersten Konzert am 15. Aug. 1768 vermerkt das Programm „Conc. à 2 vons, Sirmen ex. Mme Sirmen et l’auteur. Weitere Auftritte bei den Concerts spirituels fanden am 8. Sept., 1. Nov., 8. u. 24. Dez. 1768 sowie am 13. März 1769 statt. „M de Siremen [sic] est une éleve du fameux Tartini: elle a parfaitement saisi le jeu de cet habile maître; elle a même, dans l’exécution, des graces qui lui sont particulieres. C’est une muse qui touché la lyre d’Apollon, & les charmes de sa personne ajoutent encore à la supériorité de son talent. („Madame Siremen ist eine Schülerin des berühmten Tartini: Sie hat das Spiel dieses geschickten Meisters vollkommen aufgegriffen; ihr Vortrag hat dieselbe Grazie, die ihm eigen ist. Sie ist eine Muse, die die Lyra des Apoll schlägt, und zu ihrer außergewöhnlichen Begabung kommt noch ihre persönliche Anmut hinzu (Mercure de France Sept. 1768, S. 117f.). Obgleich in den Concerts spirituels vorher gelegentlich Geigerinnen konzertiert hatten, war ihr Anblick immer noch ungewöhnlich: „Les amateurs y ont été attirés par le spectacle d’une femme jouant du violon. […] Les Directeurs avoient exigé qu’elle ne jouât nulle part avant ce jour célebre, ce qui avoit redoublé la curiosité. Elle a été fort applaudie. On a trouvé de la vérité, de la pureté, de la gentillesse dans son jeu. Elle a surtout mis dans l’adagio cette sensibilité qui caractérise si bien son sexe“ („Von der Sensation, eine Frau Violine spielen zu sehen, waren die Musikliebhaber angezogen worden. […] Die Direktoren hatten gefordert, dass sie vor diesem berühmten Tag nirgends auftreten solle, was die Neugier verdoppelt hatte. Ihr wurde heftig applaudiert. Man fand in ihrem Spiel Wahrhaftigkeit, Reinheit und Anmut. Vor allem ins Adagio legte sie die Empfindsamkeit, die ihr Geschlecht auszeichnet“ (Louis Petit de Bachaumont, Mémoires secrets, 15. Aug. 1768, zit. nach Sirmen/Berdes 1991, S. XIX).

Nach Konzerten in Lüttich und Amsterdam debütierte Maddalena Lombardini Sirmen am 10. Jan. 1771 in London mit einem eigenen Solokonzert am King’s Theatre und trat im Verlauf der Wintersaison mehrmals mit eigenen Werken auf, teilweise integriert in Opern- oder Oratorien-Aufführungen Johann Christian Bachs, Händels und Piccinis. Bei den Bach-Abel-Konzerten ist am 15. Apr. 1771 auch ein Auftritt als Cembalistin belegt. Auch die folgende Konzertsaison verbrachte sie in London. Als sie am 11. März 1772 nach dem zweiten Teil von Händels Judas Maccabäus in Covent Garden ein Violinkonzert eigener Komposition aufführte, war sie in der Musikmetropole bereits eine feste Größe: „As the celebrated Lady has been some time in England, her abilities are pretty generally known. Her tone, and stile of playing is very pleasing, and her execution truly chaste, without any of those unnecessary and extravagant liberties, which the generality of Solo players on the Violin too frequently give into (John Potter in „The public Ledger, zit. nach Arnold, S. 80).

Über ihre persönlichen Umstände in diesen Jahren ist wenig bekannt. Um 1769 brachte sie ihre Tochter Allessandra zur Welt, und während sie zahlreiche Kompositionen in verschiedenen europäischen Verlagshäusern veröffentlichte, scheint Ludovico Sirmen 1771 in seine Heimatstadt Ravenna zurückgekehrt zu sein. Im Winter 1772/73 begann sie in London eine zweite Laufbahn als Opernsängerin, was angesichts ihrer hochqualifizierten Gesangsausbildung am Mendicanti und im Hinblick auf die wesentlich günstigeren Erwerbsmöglichkeiten nicht überrascht – zumal eine Violinistin in diesen Jahrzehnten immer noch vorwiegend als Ausnahmeerscheinung betrachtet wurde und die Aussichten auf eine Festanstellung gering waren. Charles Burney, der sie bereits in Italien als umjubelte Violinistin kennengelernt hatte, reagierte allerdings befremdet: „In Sofonisba and the Cid [von Antonio Sacchini], MADAME SYRMEN, the scholar of Tartini, who was so justly admired for her polished and expressive manner of playing the violin, appeared as a singer, in the part of second woman; but having been first woman so long upon her instrument, she degraded herself by assuming a character in which, though not destitute of voice and taste, she laid no claim to superiority (Burney S. 880) .

1774 und 1775 trat sie in Turin, Siena und Pavia als Sängerin auf. Von 1779 an war sie Primadonna in Dresden, bevor sie in derselben Funktion 1783 ans Kaiserliche Theater in St. Petersburg wechselte. Ihren Ehemann, von dem sie jahrelang getrennt gelebt hatte, lud sie ein, ihr nach Russland zu folgen, und stellte ihm am Hof Katharinas II. eine Anstellung in Aussicht. Er kehrte jedoch Anfang 1784 wieder nach Ravenna zurück, und auch Maddalena Sirmen verließ im Herbst 1784 Russland.

Nachdem sie in Moskau und Petersburg gelegentlich noch als Violinistin konzertiert hatte, versuchte sie am 5., 15. und 26. Mai 1785, bei den Concerts spirituels in Paris an ihren früheren Erfolgen als Geigerin anzuknüpfen, musste sich aber den Vorwurf gefallen lassen, nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein: „Mme SIREMEN, qui s’étoit fait entendre ici sur le violon, il y a quatorze ans, a reparu de nouveau; mais on ne peut dissimuler que la sensation qu’elle a produite n’ait été moins favorable. Mme Siremen a conservé les principes de l’excellente École de Tartini, peut-être trop oubliés aujourd’hui, une charmante qualité de son, de beaux doigts, un jeu plein d’intérêt & de grâce, auquel les grâces particulières à son sexe ajoutent encore; mais son style, le même qu’elle avoit il y a quatorze ans, est extrêmement vieilli; depuis qu’on a substitué des notes à des sons, des tours de force à des traits de chants, on ne veut plus qu’étonner, & Mme Siremen peut bien charmer l’oreille, mais elle n’étonne pas. Ceci est loin d’être une critique de sa manière; mais enfin, puisque cette manière n’est plus de mode, nous croyons devoir lui conseiller de jouer des Concertos d’un style plus moderne, & nous ne doutons pas qu’alors elle ne ramène autant de suffrages qu’elle en a obtenus autrefois („Mme. Siremen, die sich vor 14 Jahren hier auf der Geige hören ließ, ist neuerlich aufgetreten; aber man kann nicht verhehlen, dass der Eindruck, den sie erzielt hat, weniger günstig war. Mme. Siremen hat die Grundsätze der großen Tartini-Schule, die heute vielleicht zu sehr in Vergessenheit geraten sind, bewahrt, eine reizvolle Tongebung, hübsche Fingerfertigkeit, einen interessanten und anmutigen Vortrag, zu dem die besondere Grazie ihres Geschlechts noch hinzu kommt; aber ihr Stil, derselbe wie vor 14 Jahren, ist vollkommen veraltet; seit man die Klänge durch Noten ersetzt hat, die gesanglichen Linien durch virtuose Kunstfertigkeit, will man nur noch imponieren. Madame Siremen kann das Ohr entzücken, aber sie imponiert nicht. Dies ist weit entfernt von einer Kritik ihrer Spielweise, aber da nun einmal diese Spielweise nicht mehr Mode ist, müssen wir ihr wohl empfehlen, Konzerte in einem zeitgemäßeren Stil zu spielen, und wir zweifeln nicht daran, dass sie damit ebensoviel Anerkennung finden wird, wie sie sie damals erzielt hat (Mercure de France 14. Mai 1785, S. 76f.).

Das Titelblatt ihrer Six Sonates à Deux Violons (gedruckt Den Haag 1773) zeigt Maddalena Lombardini Sirmen mit dem langen konvexen Violinbogen. Durch die Entwicklung des modernen konkaven Bogens, der sich mit dem Namen von François Xavier Tourte verbindet und der eine neue virtuose Bogentechnik ermöglichte, verschwand die alte Streicherkultur Tartinischer Prägung, die das Violinspiel Lombardini Sirmens in besonderer Weise gekennzeichnet hatte. Noch 1783 war dies im Vergleich mit der jungen Venezianerin Regina Strinasacchi hervorgehoben worden: „Madame Syrmen übertrift sie meiner Meinung nach in der gesetzten hohen Ausführung des Adagio, die der tartinischen, nardinischen und bendaischen Schule besonders eigen ist, dagegen übertrift Strinasacchi Mad. Syrmen an Geschwindigkeit, besonders in runder Abstossung der 32 Theile, vielleicht auch an Delicatesse in Mezzotinten“ (CramerMag 1783, S. 345 in einem Korrespondentenbericht aus Italien).

Maddalena Lombardini Sirmen hielt sich anschließend zunächst in Ravenna auf und verbrachte ihre letzten Jahrzehnte in Venedig, wo sie mit ihrem langjährigen Freund Giuseppe Terzi lebte und um 1795 eine Adoptivtochter namens Angela Maddalena Bernardo in ihren Haushalt aufnahm.

Das Repertoire, das Lombardini in ihren Konzerten vortrug, bestand anscheinend vorwiegend aus eigenen Kompositionen, es werden aber auch Violinkonzerte von einem „Signor Cirri“ (Giovanni Battista?) (1773) und von Giovanni Battista Viotti (1785) erwähnt. Ihre Kompositionen, die in den ersten Jahren ihrer Karriere und sicherlich zunächst für den eigenen Gebrauch entstanden, wurden in Paris, London, Amsterdam und Wien (teilweise mehrfach) gedruckt und umfassen auch frühe Beispiele der historisch neuen Gattung Streichquartett.

Ihre für eine Frau im 18. Jahrhundert außergewöhnliche Ausbildung zur Geigerin verdankte sie der Studienmöglichkeit an einem der venezianischen Konservatorien, die – damals weltweit einzigartig – Frauen an allen Orchesterinstrumenten unterrichten ließen. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit, zumal in Deutschland, spielte das ‚Unschickliche‘ ihres Auftretens mit Sicherheit eine Rolle. Der Hinweis auf ihren berühmten Lehrer Tartini und möglicherweise auch das europäische Netzwerk der Tartini-Schüler scheinen aber eine Karriere begünstigt zu haben, die weniger beeinträchtigt war durch sensationsorientierte Presseberichte, wie sie etwa acht Jahrzehnte später noch über die Violoncellistin Lise Cristiani verfasst wurden. Es scheint, als habe das öffentliche Auftreten Lombardini Sirmens nachfolgenden Geigerinnen wie etwa Regina Strinasacchi eine entsprechende Berufslaufbahn erleichtert. Deutsche, französische und englische Lexika, angefangen von Gerber 1790, hielten sie durch das gesamte 19. Jahrhundert hinweg als „ausgezeichnete Sängerin und Violinspielerin mit einer „brillanten und energischen Bogenführung (Mendel) im historischen Gedächtnis.

Titelblatt der Six Sonates à Deux Violons, Den Haag 1773

 

WERKE FÜR VIOLINE

Sechs Trios für zwei Violinen und obligates Violoncello, 1769

(mit Ludovico Sirmen) Sechs Quartette für zwei Violinen, Viola und Violoncello, 1769

Sechs Konzerte für Violine und Orchester, 1772f.

Sechs Duette für 2 Violinen, 1773?

Sonate für Violine und Basso continuo A-Dur (Ludovico Sirmen zugeschrieben, aber wahrscheinlich von M. L. S.), 1785

Trio für 2 Violinen und Violoncello B-Dur, Ms.

 

LITERATUR

Brief Giuseppe Tartinis an Maddalena Lombardini, in deutscher Übersetzung erschienen in CramerMag 1786, S. 1400–1405, unter dem Titel „Brief des Joseph Tartini an Magdalena Lombardini, enthaltend eine wichtige Lection für die Violinspieler.

Gerber 1, Chor/Fay, Sainsbury, Schilling, Schla/Bern, Paul, Mendel, Fétis, Grove 1, Brown Bio, EitnerQ, MGG 1, MGG 1 Erg, Grove 5, Michel/Lesure Ency, Riemann 12, Sartori Enci, Honegger Dict, New Grove 1, Cohen, MGG 2000

Public Advertiser [London] 1771, 9., 11,. 14. Febr. 14. März; 1772, 6., 7., 9., 14., 17., 20., 23., 25., 26., 27. März, 2., 8. Apr.

Gazetteer and New Daily Advertiser [London] 1771, 18. Febr., 14. März; 1772, 28., 29. Febr., 2., 4., 6., 11., 14., 18., 30., 31. März, 1., 3., 7., 8., 9., 10. Apr.

CramerMag 1783, S. 345

Mercure de France Sept. 1768, S. 117f.; Jan. 1769 Premier Volume, S. 151; Apr. 1769 Second Volume, S. 143f.; 8. Jan. 1785, S. 82, 14. März 1785, S. 76f.

Charles Burney, A General History of Music from the earliest ages to 1789, 4 Bde., London 31776–1789, Bd. 4, London 1789, Repr. Baden-Baden 1958.

„Female Performers on the Violin, in: MusW 16. Mai 1839, S. 34–37.

„The Violin, in: The Leisure Hour, März 1882, S. 185-188.

Gertrude Paulette Ogden, „Growth of Violin Playing by Women, in: The Violin Times Apr. 1899, S. 106–108.

A. Mason Clarke, „Biographical Dictionary of Fiddlers, in: Musical Standard 1895 I, S. 262.

F G E, „Lady Violinists, in: The Musical Times and Singing Class Circular 1. Okt. 1906, S. 662–668.

Marion M. Scott, „ Maddalena Lombardini, Madame Syrmen, in: Music and Letters XIV 1933, S. 149–163.

Edmund S. J. van der Straeten, The History of the Violin, London 1933.

Constant Pierre, Histoire du concert spirituel 1725–1790, Paris 1975.

Maddalena Laura Sirmen, Three Violin Concertos, hrsg. von Jane L. Berdes (= Recent Researches in the music of the classical era 38), Madison 1991, Vorwort.

Jane L. Baldauf-Berdes, Women Musicians of Venice. Musical Foundations 15251855, Oxford [u. a.] 21996.

Marc-Joachim Wasmer, „Maddalena Lombardini Sirmen. Zum 250. Geburtstag der venezianischen Geigerin, Sängerin und Komponistin (17451818) , in: clingKlong Nr. 38 (1995), S. 15–42.

Marc-Joachim Wasmer, „Maddalena Laura Lombardini Sirmen (1745–1818), in: Annäherung VIII  an sieben Komponistinnen. Mit Berichten, Interviews und Selbstdarstellungen, hrsg. von Clara Mayer, Kassel 1997, S. 73–93.

Elsie Arnold u. Jane Baldauf-Berdes, Maddalena Lombardini Sirmen. Eighteenth-Century Composer, Violinist, and Businesswomen, Lanham/Maryland u. London 2002.

 

Bildnachweis

Wasmer 1995, S. 17, 29

Konzertankündigung, Gazetteer and New Daily Advertiser 11. März 1772

 

Freia Hoffmann

 

© 2009 Freia Hoffmann