Dr. Philine Lautenschläger

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

 

Kontaktinformationen

E-Mail: philine.lautenschlaeger@sophie-drinker-institut.de

Telefon: +49 (0)421 9490800

 

Kurzbiographie

Geboren 1970.

Studium der Schulmusik und Musikerziehung mit Hauptfach Cembalo und zweitem Hauptfach Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg, der Germanistik an den Universitäten Freiburg und Heidelberg sowie der Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg.

1994/95 Auslandsstipendium an der Eastman School of Music, Rochester /N.Y., dort Master of Music (Performance Practice).

Freiberufliche Tätigkeit als Cembalistin und Musikjournalistin.

2004-2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

2006 Promotion an der Universität Heidelberg (Phädra-Vertonungen von Jean-Philippe Rameau, Tommaso Traetta und Giovanni Paisiello).

2007-2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste, Berlin.

2009-2014 außerdem wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-finanzierten Forschungsprojekt „Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit“ mit einem Projektteil zur Rückkehr der Werke und Ideen nach 1945.

2018 bis 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arnold Schönberg-Gesamtausgabe.

Seit Oktober 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sophie Drinker Institut.

 

Arbeitsschwerpunkte

Oper des 18. Jahrhunderts, Musikgeschichte des 17. und frühen 18. Jahrhunderts, insbesondere der französischen Musik, Aufführungspraxis von Musik des 17. und 18. Jahrhunderts; Musikkultur der Nachkriegszeit, Interpretationskonzepte im 20. Jahrhundert, Fachgeschichte der Musikwissenschaft

 

Veröffentlichungen

Monographien

Konzepte der Leidenschaft. Phädra-Vertonungen im 18. Jahrhundert und das Gattungssystem der tragischen Oper, Schliengen 2008 (= Forum Musikwissenschaft 3).

 

Aufsätze

Von der ‚unbestritten deutschen Domäne‘ zur internationalen Wissenschaft: Tendenzen der Internationalisierung in den ersten Jahrgängen der Zeitschrift Die Musikforschung, in: Die Musikforschung 76, Nr. 4 (2023), i. V.

Editionsgeschichte“, in: Schönberg-Handbuch, hrsg. von Andreas Meyer, Therese Muxeneder u. Ullrich Scheideler, Kassel u. Stuttgart, S. 447–455.

…avec le bon air et la grace qui luy est si naturelle‘. Die Prinzessin von Conti und der Wandel der Musikästhetik in der Spätzeit Ludwigs XIV.“, in: Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kultur 2018/2019, S. 9–36.

Zwischen Sensualismus und Kommerzialisierung. Händels Opernästhetik und der Einfluss der britischen Aufklärung“, in: Göttinger Händel-Beiträge XXIII, Jahrbuch 2022, hrsg. von Wolfgang Sandberger u. Laurenz Lütteken, S. 47–65.

American Musicology. The Strength of Tradition and the Energy of Innovation“, in: Wege zur Musikwissenschaft. Gründungsphasen im internationalen Vergleich / Paths to Musicology. Founding Phases in International Comparison, hrsg. von Melanie Wald-Fuhrmann u. Stefan Keym, Kassel u. Stuttgart 2018 (= Spektrum Fachgeschichte Musikwissenschaft), S. 123–140. (mit Genn Stanley)

Algarotti in Parma. Reformidee und Opernpraxis am Beispiel von Innocenzo Frugonis und Tommaso Traettas Ippolito ed Aricia“, in: Oper der Aufklärung - Aufklärung der Oper. Francesco Algarottis Saggio sopra l'opera in musica im Kontext, hrsg. v. Frieder von Ammon, Jörg Krämer u. Florian Mehltretter, Berlin u. Boston 2017, S. 105–126.

…vermutlich die einzige als authentisch zu betrachtende Interpretation von Schönbergs eigenen Gedankengängen‘. Josef Rufers Bemühungen um die Rückkehr von Werken und Ideen Schönbergs nach 1945“, in: Journal of the Arnold Schoenberg Center 12 (2015), hrsg. von Eike Feß u. Therese Muxeneder in Zusammenarbeit mit Dennis Gerlach, Wien 2015, S. 235–249.

Emigranten als Mitarbeiter der ÖMZ“, in: Exilforschung: Österreich. Leistungen, Defizite, Perspektiven, hrsg. von Evelyn Adunka, Primavera Driessen Gruber, Fritz Hausjell, Irene Nawrocka u.  Simon Usaty, Wien 2014.

Eine leistungsfähige und bereitwillige, weltweite Zusammenarbeit der Musikforscher‘. Deutsche Musikforschung nach 1945 und ihr Streben nach internationaler Vernetzung“, in: Christoph König, Marcel Lepper (Hrsg.): Geschichte der Germanistik 41/42 (2012), S. 78-87.

Musikhistoriographie im Umbruch? Barockdarstellungen der 1930er und 1940er Jahre zwischen Stil- und Geistesgeschichte“, in: Konstruktivität von Musikgeschichtsschreibung. Zur Formation musikbezogenen Wissens, hrsg. von Sandra Danielczyk, Christoph Dennerlein, Sylvia Freydank, Ina Knoth, Mathias Maschat, Lilli Mittner, Karina Seelfeldt u. Lisbeth Suhrcke, Hildesheim 2012, S. 189–212.

Die Stuttgarter Hochschule als Veranstalter im Musikleben der Stadt“, in: Zwischen bürgerlicher Kultur und Akademie. Zur Professionalisierung der Musikausbildung in Stuttgart seit 1857, hrsg. von Joachim Kremer u. Dörte Schmidt, Schliengen 2007, S. 345–360.

Zur musikalischen Dramaturgie der Divertissements in Jean-Philippe Rameaus Hippolyte et Aricie‘“, in: Die Musikforschung 1 (2006), S. 17–30.

Leidenschaften in Sprechtragödie und Oper: Racines Phèdre‘ und ihre Vertonung durch Jean-Philippe Rameau“, in: Passion, Affekt und Leidenschaft in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Johann Anselm Steiger, Wiesbaden 2005, S. 739–759 (= Wolfenbütteler Arbeiten zur Barockforschung 43).